Im Zusammenhang mit der anhaltenden Trockenheit in der Region verzeichnen die Stadtwerke Neustrelitz einen erhöhten Wasserverbrauch. Nach Angaben von Andreas Kolbatz, Abteilungsleiter Netzbetrieb Gas/Wasser/Abwasser, hat es am 31. Mai 2018 mit einer Tagesabnahme von 4098 Kubikmetern einen Rekordwert gegeben. Zuletzt hatte der Verbrauch im Jahr 2010 die 4000-Kubikmeter-Marke erreicht. Im Vergleich dazu lag Im vergangenen Jahr 2017 der Höchstwert bei 3660 Kubikmetern pro Tag.
An „normalen Tagen“ werden im Versorgungsbereich der Stadtwerke Neustrelitz durchschnittlich 2700 Kubikmeter abgegeben. Momentan pegelt sich die tägliche Abgabeenge bei ca. 3400 Kubikmetern ein. Wie Andreas Kolbatz unterstrich, schöpfen die Stadtwerke Neustrelitz trotz des erhöhten Bedarfs nur etwa 60 Prozent der vom Landkreis genehmigten Wassermenge aus. Das Unternehmen und damit seine Kunden sind also von Engpässen weit entfernt. Deutlich angestiegen bei den Stadtwerken ist die Nachfrage nach Gartenwasserzählern.
Noch ein Ausflug in die Geschichte: Zu DDR-Zeiten, als noch nicht so sparsam mit Wasser umgegangen wurde und in Neustrelitz die sowjetischen Streitkräfte stationiert waren, hatte es Tagesabgaben von bis zu 12 000 Kubikmetern Wasser gegeben.