Neustrelitzer Stadtwerke nehmen 4000. Haushalt ans Glasfaser-Netz Strelix

Irmgard Dörband aus Fürstensee ist die 4000. Kundin, die nun im schnellen Glasfaser-Netz Strelix der Neustrelitzer Stadtwerke surfen kann. Stadtwerke Geschäftsführer Frank Schmetzke war dabei, als in dieser Woche die Fritzbox in der Wohnung der Rentnerin in Betrieb genommen wurde.

Irmgard Dörband will auch mit 82 Jahren nicht auf schnelles Internet verzichten, sagte sie. Übers Mobiltelefon wird sie Strelix auf jeden Fall nutzen.

2016 haben die Neustrelitzer Stadtwerke die Herausforderung angenommen und ihr neues Produkt aus der Taufe gehoben. Mit Strelix haben sie in Neustrelitz und den Ortsteilen bis heute rund 18 Millionen Euro ohne Fördermittel investiert und den Glasfaserausbau vorangetrieben. „Genau das zeichnet städtische Gesellschaften aus, dass sie Dinge tun, die nicht sofort wirtschaftlich abbildbar sind“, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke.

Als die Strelix-Idee bei den Stadtwerken entwickelt wurde, zeichnete sich bereits ab, dass in der damaligen Förderkulisse kein Platz für die Residenzstadt war. Stadt und Stadtwerke wollten aber nicht zulassen, dass Neustrelitz auf der Datenautobahn ausgebremst wird und sorgten seitdem gemeinsam für einen kontinuierlichen Ausbau des Glasfasernetzes. Ersetzt wurden unter anderem die Kupferkabel, die längst an ihre Leistungsgrenzen geraten waren. Vorbei waren somit die Zeiten als in Neustrelitzer Gewerbegebieten mit 3 Mbit pro Sekunde ausgekommen werden musste. Inzwischen ist das Netz flächendeckend ausgebaut und die Stadtwerke können mit Strelix Geschwindigkeiten und grenzenlose Leistungsfähigkeit garantieren.

Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke Neustrelitz auch damit begonnen, die Ortsteile Drewin, Klein Trebbow und Fürstensee mit dem Strelix-Netz auszustatten. Wiesental ist bereits erschlossen und die Einwohner sind aktiv am Netz. Die Stadtwerke Neustrelitz können ihren Kunden somit ein Komplettpaket der Versorgung anbieten mit Strom, Gas, Wasser und nicht zuletzt Telekommunikation. „Das unterscheidet uns von deutschlandweiten Mitbewerbern in der Telekommunikation“, hob Frank Schmetzke hervor.

Derzeit gibt es ein besonderes Angebot für neue Strelix-Kunden. Bei Vertragsabschluss gibt es eine 50-Euro-Gutschrift. Das Angebot gilt noch bis 31. März.

Die Erfahrungen mit dem Ausbau des Strelix-Netzes nutzen die Neustrelitzer Stadtwerke inzwischen auch, um den Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns mit dem Regionalen Netz RE.NE – Das schnellste Internet. Einfach von hier - zu versorgen. Bei dem von Bund und Land geförderten Projekt hat der heimische Grundversorger die Betriebsführung der Landwerke MV Breitband GmbH übernommen. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der Stadtwerke Neustrelitz, Malchow, Pasewalk, Rostock und der WEMAG.