Neustrelitz macht sich Schritt für Schritt fit für die Elektromobilität

Andreas Grund (links) übergibt die Ladestation an Frank Schmetzke. Foto: SWN

Die dritte öffentlich von den Stadtwerken Neustrelitz betriebene Stromladestation ist am Mittwoch in der Residenzstadt in Betrieb genommen worden. Sie befindet sich in der Strelitzer Chaussee 296 auf der Parkfläche gegenüber dem Rummelplatz. Ausschlaggebend für die Standortwahl waren die unmittelbare Nachbarschaft zum Bahnhof, zum Rummelplatz als ganzjährig genutzte Veranstaltungsfläche und das hohe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich generell. Zugleich befindet sich der Parkplatz mit der Ladesäule unmittelbar am Eingang zur touristisch stark frequentierten Altstadt.

Bürgermeister Andreas Grund übergab die neue Stromtankstelle an Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke. Die Stadttochter wird die Station betreiben und technisch betreuen. Die Ladesäule wurde mit dem Preisgeld finanziert, das Neustrelitz anlässlich seiner Auszeichnung als „Bioenergiekommune 2016“ vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung erhalten hatte. Der Wettbewerb war von der Agentur für nachwachsende Rohstoffe in Gülzow (Landkreis Rostock) begleitet worden. Zunächst bis zum 30. Juni kann an der Strelitzer Chaussee wie auch unter den beiden anderen Adressen kostenlos Strom für das E-Mobil gezapft werden. Weitere Säulen stehen auf dem Parkplatz Bruchstraße und vor dem Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea).

 

Gut angelegtes Geld

 

Anlässlich der Übergabe stellte Bürgermeister Grund heraus, dass Neustrelitz auf dem Weg der erneuerbaren Energien bereits ein großes Stück gegangen ist. Aktuell gelte es unter anderem, die Elektromobilität voranzubringen. Insofern sei die neue Ladestation „gut angelegtes Geld“. Es gebe nicht viele Mittelstädte im Land, die bereits über drei öffentliche Stromtankstellen verfügen. Hinzu kämen die Ladesäulen von Unternehmen im Stadtgebiet von Neustrelitz.

Mit Projektleiter Robert Grzesko war auch das am Landeszentrum für erneuerbare Energien angesiedelte Kompetenzzentrum Elektromobilität MV bei der Einweihung vertreten. Es wird durch den Initiativkreis Elektromobilität des Landes getragen, in dem 15 Energieversorgungsunternehmen und das Leea zusammengeschlossen sind. In Mecklenburg-Vorpommern waren per 1. Januar dieses Jahres 418 E-Autos und 3528 Elektro-Hybridfahrzeuge zugelassen. Es gibt 308 Ladepunkte, 115 davon in Regie der Trägerkreismitglieder.